Die teilstaatliche, börsennotierte Telekom Austria hat heuer im ersten Quartal mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Die Umsatzerlöse des Konzerns kletterten im Jahresvergleich um rund 8 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich um etwa 3 Prozent auf 135 Millionen Euro. "Wir sind mit einem soliden Wachstum ins neue Jahr gestartet", sagte CEO Thomas Arnoldner am Dienstagabend. Deutlich höhere Investitionen seien vor allem in den Breitbandausbau in Österreich geflossen.

In einer "sehr herausfordernden Gesamtsituation" mit deutlich höheren Kosten bei Energie (bis zu 40 Prozent) und Personal sei das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 Prozent auf 438 Millionen Euro gestiegen. Vorstandskollege Alejandro Plater sagte, man habe sich weiterhin auf "die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen" konzentriert, um den Kostenanstieg abzufedern.

Saftige Tariferhöhung kommt

Auch für die Kundinnen und Kunden wird es teurer. So sei in Österreich für das zweite Quartal 2023 eine Erhöhung aller inflationsgebundenen Tarife um mehr als 8 Prozent geplant.

Das operative Ergebnis (Ebit) legte um 0,3 Prozent auf 195 Millionen Euro zu. Die Zahl der Vertragskunden stieg um gut 5 Prozent auf rund 24 Millionen, wie aus der Aussendung hervorgeht. Das Ergebnis je Aktie blieb im ersten Quartal 2023 bei 0,20 Euro trotz höherer Personalkosten, gestiegener Stromkosten und bevorstehender inflationsbedingter Tariferhöhungen.

Die Telekom Austria ist mit ihrer Marke "A1" neben Österreich auch in Bulgarien, Kroatien, Serbien, Slowenien, Nordmazedonien und Belarus aktiv. Vor allem die Abwertung des belarussischen Rubels sorgte in der Bilanz der Telekom Austria für einen positiven Effekt – das Nettoergebnis erhöhte sich infolge um 3 Prozent.

Insgesamt sei der Ausblick für 2023 weiterhin stabil. "Wir gehen von einem Umsatzwachstum von rund 4 Prozent und einem Investitionsvolumen von rund 950 Millionen Euro (exklusive Investitionen für Spektrum) für die A1 Group aus", so Arnoldner. (APA, 26.4.23)