Nach einem Höhenflug im Vorjahr sank der Gewinn der OMV im ersten Quartal 2023.

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Wien – Der heimische OMV-Konzern, der im vergangenen Jahr von sehr hohen Öl- und vor allem Gaspreisen profitiert hatte, konnte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich geringere Preise realisieren – der Konzernumsatz ging um 31 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro zurück. Der Nettogewinn sank von 855 auf 592 Millionen Euro, teilte der Konzern am Freitag mit.

Rohöl- und Gaspreis sinkt

Die OMV erwartet für heuer einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von mehr als 80 Dollar (72,45 Euro) pro Fass (2022: 101 Dollar). Der durchschnittlich realisierte Gaspreis wird bei rund 35 Euro je Megawattstunde erwartet (2022: 54 Euro je MWh).

Die OMV plant für heuer organische Investitionen in Höhe von rund 3,8 Milliarden Euro, nach einer ähnlichen Summe im Vorjahr. Die Gesamtproduktion der OMV wird heuer voraussichtlich auf rund 360.000 Fass pro Tag zurückgehen, vor allem weil die russische Produktion nicht mehr als Eigenproduktion ausgewiesen wird. Daneben gebe es Förderrückgänge in Norwegen und Rumänien. (APA, red, 28.4.2023)