30 Prozent der Haushalte verfügen über ein DAB+-fähiges Empfangsgerät.

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Wien – Rund fünf Jahre ist es her, dass der digitale Radiostandard DAB+ in Wien und ein Jahr später bundesweit verfügbar ist. Seitdem hat sich Bekanntheit und Nutzung stets erhöht, wie eine am Dienstag präsentierte Studie des Fachbereichs Medien der RTR zeigt. 18 Prozent der Bevölkerung bzw. 960.000 Personen nutzen DAB+ mehrmals im Monat, wobei 30 Prozent der Haushalte über ein DAB+-fähiges Empfangsgerät verfügen. Bekannt ist das digitale Hörfunkangebot bei 54 Prozent der Befragten.

Der Bekanntheitsgrad von DAB+ stieg von 2020 (43 Prozent), als erstmals eine derartige Umfrage durchgeführt wurde, bis heuer (54 Prozent) kontinuierlich an. Zumindest einmal Radio über DAB+ haben 24 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher gehört. 2022 waren es 22 Prozent, 2021 17 Prozent. Am ehesten erfolgt die Nutzung im Auto (57 Prozent) gefolgt von zu Hause (45 Prozent). Im Auto befindet sich auch bei den meisten Personen ein DAB+-Gerät (18 Prozent). 9 Prozent können DAB+ via tragbarem Radiogerät nutzen, 8 Prozent über ein stationäres Gerät wie eine Hifi-Anlage. In Summe ergibt das 30 Prozent der Befragten. Dieser Wert stieg im Lauf der Jahre (2020: 18 Prozent, 2021: 20 Prozent, 2022: 25 Prozent) sukzessive an.

Besserer Empfang als Pluspunkt

Als Vorteile führen DAB+-Hörer spontan gefragt einen besseren Empfang bzw. Störungsfreiheit (23 Prozent), eine bessere Qualität allgemein (21 Prozent) oder auch die große Auswahl an Programm (12 Prozent) an.

"Das sind vor dem Hintergrund von 70 Jahren UKW Radio und bloß fünf Jahren Digitalradio DAB+ in Österreich sehr ansehnliche Erfolge für das junge, digitale Hörfunkangebot. Dazu beigetragen hat auch die im Jahr 2021 in Kraft getretene EU-Verpflichtung, Neuwagen mit DAB+ fähigen Autoradios auszustatten", sagte Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien.

Die vom Ipsos-Insitut durchgeführte "Studie DAB+ Digitalradio Österreich 2023" ist repräsentativ für die 15- bis 70-jährige Bevölkerung. Es wurden 2.900 Personen online oder telefonisch von Ende Jänner bis Anfang März 2023 befragt. (APA, 2.5.2023)