Die Doku "Codename Spielwarenfabrik" wirft einen Blick auf die Kleinstadt St. Valentin (NÖ) in der einst rund 5000 Panzer für Hitlers Weltkrieg angefertigt wurden.

Foto: ORF/THOMAS HACKL/Stadtarchiv St. Valentin

Wien – Im Gedenken an die Befreiung vom Nationalsozialismus und an die Beendigung des Zweiten Weltkrieges in Europa findet am 8. Mai zum 78. Jahrestag das zum 11. Mal stattfindende "Fest der Freude" statt. Den Anfang macht um 12 Uhr eine Gedenkstunde im Bundeskanzleramt, die von ORF 2 live übertragen wird. Fest- und Gedenkrednerin ist die Historikerin und Kriegsforscherin Barbara Stelzl-Marx, auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) werden Ansprachen halten. Den musikalischen Rahmen gestaltet ein Ensemble der Wiener Philharmoniker. Das abendliche "Fest der Freude" überträgt ORF 3 ab 20.15 Uhr.

Dokus auf ORF 3

Bereits in den Tagen davor steht das Kriegsende im Zentrum von ORF 3. Gezeigt wird u.a. die Neuproduktion "Codename Spielwarenfabrik – Das Panzerwerk St. Valentin" (6. Mai, 20.15 Uhr) zum Auftakt sowie "Blutiger Boden, reiche Gewinne – Das Wirtschaftssystem der SS" (21.05 Uhr), "Die letzten 100 Tage – Countdown zum Kriegsende" (22 Uhr) und "Österreichs braune Flecken – Die Aufarbeitung der NS-Zeit nach 1945" (23.05 Uhr).

Am 7. Mai überträgt ORF die "Internationale Befreiungsfeier KZ-Gedenkstätte Mauthausen" (11 Uhr). Der 8. Mai steht schließlich mit zahlreichen Dokumentationen (ab 8.55 Uhr). Höhepunkt des TV-Programms ist auch heuer das "Fest der Freude", das wieder live vom Wiener Heldenplatz übertragen wird. Nach den Dokumentationen "Gegen den Befehl – Zivilcourage am Ende des Zweiten Weltkriegs" (21.35 Uhr) und "Kriegsende in Österreich" in zwei Teilen ("Die Ostfront" um 22.30 Uhr, "Die Westfront" um 23.20 Uhr) beschließt Axel Cortis Spielfilmklassiker "Der Fall Jägerstätter" (0.10 Uhr) den TV-Schwerpunkt. (APA, 5.5.2023)