Menschen stehen neben einem zerstörten Haus in dem von den Überschwemmungen betroffenen Dorf Nyamukubi.

Foto: AP Photo/Moses Sawasawa

Kinshasa – Die Zahl der Toten nach Überschwemmungen und Erdrutschen in der Demokratischen Republik Kongo ist auf mindestens 287 gestiegen. 205 Menschen sind bei den Fluten in dem afrikanischen Land schwer verletzt worden. Das teilte die Regierung der betroffenen Provinz Süd-Kivu im Ostkongo am Sonntag mit. Mindestens 167 Menschen galten weiterhin als vermisst. Am Donnerstag waren nach starken Regenfällen mehrere Flüsse in der Region über die Ufer getreten.

Staatstrauer am Montag

Für Montag hat Präsident Félix Tshisekedi eine eintägige Staatstrauer angekündigt. Zudem soll nach Angaben von Regierungssprecher Patrick Muyaya ein Team von Ministern in die Region reisen, um die humanitäre Hilfe und das Katastrophenmanagement zu koordinieren.

Überschwemmungen in der Region Süd-Kivu sind nicht ungewöhnlich, insbesondere während der zwei Regenzeiten des Jahres. Die aktuelle Regenzeit soll diesen Monat enden. Auch in den angrenzenden Ländern Ruanda und Uganda kam es zuletzt zu Überschwemmungen mit Todesopfern. In Ruanda starben mindestens 127 Menschen, in Uganda mindestens sechs. (APA, 7.5.2023)