Der chinesische Konzern strebte ursprünglich einen Anteil von 35 Prozent an.

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Frankfurt – Die deutsche Regierung hat wie geplant einen Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco bei einem Containerterminal der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) mit einem Anteil von unter 25 Prozent genehmigt. Ursprünglich hatte der chinesische Konzern eine Beteiligung von 35 Prozent angestrebt, was das Kabinett aber bereits im Oktober abgelehnt hatte.

Anteilserwerb teilweise untersagt

Im April hatte das Wirtschaftsministerium mitgeteilt, die geplante Transaktion wegen der Einstufung des Containerhafens als kritische Infrastruktur erneut zu prüfen. "Die Bundesregierung bleibt dabei, dem chinesischen Staatsunternehmen Cosco den Erwerb eines Anteils des HHLA Containerterminal Tollerort GmbH (HHLA CTT) in Teilen zu untersagen", teilte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, am Mittwoch mit. "Der HHLA Containerterminal Tollerort gilt inzwischen als Betreiber von kritischer Infrastruktur gemäß den gesetzlichen Vorgaben."

Der Logistikkonzern HHLA begrüßte die Entscheidung der Bundesregierung, Cosco die Beteiligung von 24,9 Prozent zu erlauben: "Die Entscheidung ermöglicht es, den CTT nun zu einem bevorzugten Umschlagpunkt des langjährigen HHLA-Kunden Cosco auszubauen, wo Ladungsströme zwischen Asien und Europa konzentriert werden." (APA, 10.5.2023)