Aktivisten und Aktivistinnen protestieren in Wien (Archivbild).

Foto: REUTERS / LEONHARD FOEGER

Wien/Krems – Am Freitagmorgen blockierten Aktivisten und Aktivistinnen der Letzten Generation erneut den Verkehr in Wien. Wie "Heute" berichtete, war dieses Mal der Franz-Josefs-Kai auf Höhe der Schwedenbrücke betroffen. Die Polizei Wien teilte jedoch um kurz vor 8.30 Uhr auf Twitter mit, dass der Verkehr wieder fließe.

Die Letzte Generation selbst stellte am Freitagmorgen Fotos auf Twitter und teilte über die Plattform mit: "Während in den französischen Pyrenäen Felder bereits im Mai nicht mehr bewässert werden dürfen, verharren Nehammer und Kogler im tödlichen Weiter-so."

Die Polizei erklärte am Nachmittag, dass 38 Anzeigen erstattet und acht Personen vorläufig festgenommen worden seien. Die Exekutive veröffentlichte zudem am Freitag eine vorläufige Bilanz. Demnach waren seit 2. Mai 2023 982 Polizisten in Zusammenhang mit den Klimaprotesten im Einsatz. Bis inklusive 11. Mai 2023 seien zudem 64 vorläufige Festnahmen und 168 Anzeigen erfolgt.

Brunnen im Kremser Stadtpark grün eingefärbt

Außerdem haben Fridays-for-Future-Aktivisten den Brunnen im Kremser Stadtpark grün eingefärbt. Es handelt sich laut einer Aussendung vom Freitag um eine Reaktion auf das "Greenwashing" der Stadt. Kritik wurde am Ausbau der B37 geübt. An Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) erging die Aufforderung, sich gegen das Vorhaben zu stellen.

"Während die Stadt zur zweiten Kremser Klimakonferenz lädt, hat sie die richtungsweisenden Entscheidungen bereits getroffen", so Fridays for Future. Der gemeinsam mit dem Land Niederösterreich fixierte, 14 Millionen Euro schwere Ausbau der B37 gehe in die falsche Richtung. (red, APA, 12.5.2023)