Aktivistinnen und Aktivisten auf der Autobahn.

Foto: Letzte Generation

Plakate mit den Forderungen der Letzten Generation.

Foto: Letzte Generation

Wien – Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation haben in Wien am Montag kurz vor acht Uhr den Verkehr im Bereich Schwarzenbergplatz, am Getreidemarkt, auf der Floridsdorfer Brücke und Nordbrücke stadteinwärts sowie auf der Reichsbrücke in beiden Fahrtrichtungen blockiert. Der ÖAMTC meldete, dass auch die Praterbrücke betroffen war.

VIDEO: Letzte Generation und Kabarettisten blockieren Brücke in Wien
APA

Die Polizei sprach von "nicht ordnungsgemäß angezeigten Versammlungen" und war schnell vor Ort, auf Twitter wurde laufend informiert. Kurz nach neun Uhr war der Fahrzeugverkehr dann wieder vollständig möglich.

Auch die Letzte Generation hat sich kurz nach Protestbeginn zu der großflächigen Aktion zu Wort gemeldet. "Die Räder stehen still", schrieb die Gruppe in den sozialen Medien. "Weil die Regierung nicht bereit ist, mit einfachsten Maßnahmen unser Leben zu schützen", hieß es.

Mit Beton auf der Autobahn

Dieses Mal wurde nicht nur zum Kleber gegriffen, sondern auch zu Beton. Laila, eine Aktivistin der Letzten Generation, habe sich "aus Verzweiflung an die Autobahn betoniert" – mit der Botschaft: "Keine Ausreden mehr, keine halben Sachen mehr!"

Die Letzte Generation sprach in einer Aussendung von rund 60 beteiligten Aktivistinnen und Aktivisten sowie 50 Teilnehmern aus der Zivilgesellschaft. Eine der zentralen Forderungen ist ein Tempolimit von 100 km/h auf der Autobahn.

"Kabarettist:innen for Future"

Unterstützt wurde die Letzte Generation am Montag von mehreren namhaften Kabarettisten. Auf einem Video sind unter anderen Robert Palfrader, Günther "Gunkl" Paal, Martin Puntigam und Dave zu sehen. Auch PR-Berater Rudi Fußi war bei der Demonstration dabei.

Die Letzte Generation wird immer wieder von Menschen aus der Wissenschaft oder Plattformen wie "Omas gegen Rechts" unterstützt. (wie, 15.5.2023)