Künftig im VGN-Portfolio: das Start-up-Portal "Brutkasten".

Foto: Brutkasten Screenshot

Österreichs größte Magazingruppe VGN mit Titeln wie "Trend", "Woman" und "TV-Media" übernimmt den "Brutkasten", ein in Österreich und Deutschland aktives Portal für digitale Wirtschaft und Start-ups.

VGN-Mehrheitseigentümer und -Herausgeber Horst Pirker bestätigt die Übernahme des Digitalmediums gegenüber dem STANDARD: "Ich habe seit fast zwei Jahren an dem Thema gearbeitet. Jetzt ist es möglich geworden, das freut mich."

Der "Brutkasten" soll rund drei Millionen Euro pro Jahr umsetzen. Über die – kolportiert nicht einfache – wirtschaftliche Lage des "Brutkasten" und den Kaufpreis gab es zunächst keine Angaben.

"Brutkasten" und "Trend"

Die VGN hatte einigen digitalen Aufholbedarf, als Pirker das Management der Mediengruppe 2014 übernahm und 2016 die Mehrheit der Anteile an der Magazingruppe. Mit dem "Brutkasten" kommt digitale Erfahrung einer jungen Mannschaft in die Gruppe, samt Video-Know-how und Studio am Wiener Stubenring. Gründer, Haupteigentümer und Geschäftsführer Dejan Jovicević soll offenbar ins VGN-Management wechseln. Das Portal könnte im Portfolio das Wirtschaftsmagazin "Trend" ergänzen.

Der "Brutkasten" gehört bisher laut Firmenbuch zu 53,4 Prozent Dejan Jovicević. 24,9 Prozent besitzt die Liechtensteiner Russmedia Equity Partners der Vorarlberger Mediengruppe Russmedia.

Je 5,6 Prozent halten die Disrupt Holding GmbH von Tennisnet-Betreiber Lorenz Edtmayer und die Teddy Beteiligungs GmbH von Investor Maximilian Nimmervoll. Kleinere Anteile am "Brutkasten" besitzen Erste-Group-Vorstand Andreas Bierwirth, die Bitpanda GmbH, die 8eyes GmbH, sweet.fund gmbH, Anna Ge und Paul Zogmann vom "Brutkasten" und ihr Ex-Kollege Sebastian Taucher (easy2tax).

Dem "Brutkasten" gehört seit 2019 auch die Start-up-Datenbank "Startablish". (fid, 17.5.2023)