Wien - Die Telekom Austria (TA) sieht in der Entscheidung des heimischen Telekom-Regulators Telekom Control Kommission (TKC) vom vergangenen Montag über die Senkung der Zusammenschaltungsgebühren eine klare Entscheidung zugunsten der Mitbewerber. Die Finanzmittel der TA würden damit "zu den Alternativen Netzbetreibern, hinter denen durchwegs kapitalstarke Eigentümer stehen, umverteilt", klagt die TA in einer Presseinformation vom Donnerstag. Die TA zeigt sich überdies von der TKC-Entscheidung überrascht, da die von der TA beantragten und durch zwei Kostenrechnungsmodelle unterlegten Entgelte in der Entscheidung kein entsprechendes Gewicht gefunden hätten. Die TA erwäge daher rechtliche Schritte. Die neuen Entgelte trennen sich in eine Peak- und eine Off-peak-Zeit, wobei die festgelegten Off-peak-Entgelte unterhalb der Untergrenze der ohnehin niedrigen EU-Benchmarks liegen, heißt es weiter. Die Annahmen der Gutachter hinsichtlich ökonomischer Richtgrößen wichen von jenen in den Gutachten der TA signifikant ab. Die gegenüber den Terminierungsentgelten höheren Originierungsentgelte, die in früheren Entscheidungen der TKC mit notwendigem erhöhtem Arbeitsaufwand begründet wurden, wurden nun teilweise angeglichen.(APA)