Nächste Generation

Gut ein Jahr nach der ersten Version seiner "Creative Suite" für Fotografen, Grafiker und Designer hat Adobe den Nachfolger des umfangreichen Software-Pakets vorgestellt. Zu den auffallendsten Neuerungen gehört ein gesonderter Datei-Browser, der die Dokumente anzeigt und die zugehörigen Adobe-Werkzeuge aufruft. Diese Programme bieten nach den ersten Eindrücken im Test der Beta-Version neue kreative Möglichkeiten und vereinfachen bisherige Arbeitsabläufe.

Grafik: Hersteller

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Der Datei-Browser Adobe Bridge führt in alle Ecken des Computer-Arbeitsplatzes und zeigt Fotos, Grafiken sowie PDF-Dokumente mitsamt ihren Metadaten. Integriert ist der Zugriff auf eine Online-Datenbank mit dem Angebot von fünf kommerziellen Bildarchiven, die sich nach Stichworten durchsuchen lassen. Die Miniatur-Abbildungen sind bei "Adobe Stock Photos" frei verfügbar, Fotos mit höheren Auflösungen kann man bestellen.

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Möglichkeiten

Die Adobe Bridge löst den bisherigen Datei-Browser des Photoshops ab. Dem Flaggschiff der Programme-Suite spendierte Adobe neue kreative Möglichkeiten wie ein Fluchtpunkt-Werkzeug ("Vanishing Point"). Hier legt man zunächst ein perspektivisches Rasternetz über ein Bild. Danach kann man Bildelemente so auswählen und weiterbearbeiten, dass sie sich an die Perspektive des Rasternetzes anpassen. So lassen sich etwa einem Haus weitere Fenster hinzufügen, ohne dass dabei perspektivische Verzerrungen entstehen.

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Vektoren

Das Adobe-Zeichenprogramm Illustrator CS2 kümmert sich nicht um einzelne Punkte (Pixel), sondern um Vektor-Grafiken mit gezeichneten Linien. Hier gibt es eine neue Funktion die als "interaktiv abpausen" bezeichnet wird. Damit lassen sich Fotos oder Skizzen in skalierbare Grafiken umwandeln - das bedeutet, dass ihre Größe ohne Qualitätsverlust verändert werden kann.

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Einfach

Wichtigste Neuerung bei der Web-Design-Software GoLive schließlich ist ein vereinfachter Umgang mit CSS-Daten für die optische Gestaltung von Web-Seiten. Für die Umsetzung grundlegender Seiten-Layouts gibt es fertige CSS-Module, die den Einsatz der aus der Mode kommenden Frames überflüssig machen.

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Paket

Die Premium-Ausgabe der Creative Suite 2 enthält Photoshop, InDesign, Illustrator, GoLive und das kürzlich erschienene PDF-Programm Acrobat 7.0 Professional und kostet etwa 2.100 Euro. In der "Standard Edition" für 1.630 Euro fehlen GoLive und Acrobat. Die neuen Programme werden voraussichtlich ab Juni verfügbar sein. (APA)

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