"Wenn jemand Interesse hat, weiter Autos unter dem Namen Rover zu produzieren, stehen wir zur Verfügung"
Redaktion
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Frankfurt - Nach der Pleite des britischen Autobauers Rover hat BMW als Inhaber der Markenrechte Verkaufsbereitschaft signalisiert. "Wenn jemand Interesse hat, weiter Autos unter dem Namen Rover zu produzieren, stehen wir zur Verfügung", sagte eine Konzernsprecherin am Donnerstag in München der AFP.
BMW hatte Rover im Jahre 2000 nach nur sechs Jahren für einen symbolischen Preis von
zehn Pfund (heute rund 14,63 Euro) an den Investor Phoenix verkauft. Das britische Unternehmen hatte zuletzt täglich gut zwei Mio. Pfund Verlust eingefahren. Zwar behielt BMW die Namensrechte, sollte Rover jedoch liquidiert werden, würden diese mit untergehen, sagte die BMW-Sprecherin.
Keine Rettung durch Chinesen
Die Rover-Eigner hatten am Freitag einen Insolvenzverwalter bestellt, nachdem die rettende Fusion mit dem chinesischen Konzern SAIC gescheitert war. Für die britische Regierung ist die Pleite des letzten verbliebenen unabhängigen einheimischen Autobauers angesichts
der hohen Arbeitsplatzverluste vor den Wahlen am 5. Mai ein schwerer Schlag.
Die Regierung hatte dem Unternehmen einen Kredit von 6,5 Mio. Pfund angeboten, damit Rover die Löhne der 6.100 Beschäftigten im Werk Longbridge vorerst weiter bezahlen kann und damit zumindest in dieser Woche keine Kündigungen einleiten muss. (APA/AFP)
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