Die "humanitäre Gesinnung" der "Kronenzeitung" lobt das Rote Kreuz und verleiht dessen Herausgeber seinen Humanitätspreis. "Über viele Jahrzehnte" habe Hans Dichand mit seiner Berichterstattung diesbezüglich "hervorragende Leistungen" erbracht, erklärt Werner Kerschbaum vom Roten Kreuz auf Anfrage. Wie das etwa zu vereinbaren sei mit dem Richterspruch vor fast einem Jahr, wonach die "Krone" "antisemitische und rassistische Untertöne" verbreitet? Man müsse nicht in allen Belangen einer Meinung sein, meint Kerschbaum und nimmt's pragmatisch: "Die 'Kronenzeitung' und ihr Chef sind ein wichtiger Multiplikator." (prie/DER STANDARD, Printausgabe, 15.4.2005)