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Oranger Sonntag am Salzburger Airport

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BZÖ Gründungskonvent

Die BZÖ Gründungsinitiative

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BZÖ Gründungskonvent

Jörgs Rede-Marathon

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Orange Stimmabgabe

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BZÖ Gründungskonvent

Der Salzburger Eduard Mainoni - in der ersten Reihe dabei

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Die frisch gewählte BZÖ Führungsriege

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BZÖ Gründungskonvent

Neue orange Heimat für Karl Schweitzer

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Um 11.50 Uhr war es soweit. Am Flughafen Salzburg ? Amadeus Terminal 2 wurden die Statuten und das Programm des neu gegründeten BZÖ verabschiedet. Mit nur einer Gegenstimme und einer Stimmenthaltung wurde das Programm von den 564 stimmberechtigten Delegierten angenommen. Fast die Hälfte der Gründungsmitglieder reiste mit extra organisierten Bussen aus Kärnten an.

Das Bündnis-Programmm

Uwe Scheuch, BZÖ-Bündnissprecher, führte durch das Programm des Konvents. Durch Showeinlagen mit Luftakrobaten und Sphärenklängen wechselweise mit Ohrwürmern wie ?We are family? wurde Stimmung für den Neustart gemacht. Das BZÖ zeigte sich modern, fast avantgardistisch ? ganz im Gegensatz zu früheren ?blauen? Bierzelt-Events. Karin Miklautsch, Ursula Haubner, Hubert Gorbach und Herbert Scheibner stellten zu Beginn das Programm des neuen Bündnisses vor. In der Präambel des BZÖ Konvents ist nachzulesen, dass die neue Politik auf zeitlose Werte wie Freiheit, Heimat, Verantwortung und Gemeinschaftssinn baut.

?Wir grenzen niemanden aus?

Im Anschluss hielt Jörg Haider seine Rede, energiegeladen und strategisch genau geplant - wie in alten Zeiten. Das Publikum quittierte mit Zwischenapplaus und Standing Ovations. Es gab nicht wirklich Überraschendes: die oftmals betonte "Politik für die Menschen und nicht für Funktionäre" erinnerte an den Oppositionspolitiker Haider. Freiheit und Demokratie wurden dabei zu viel strapazierten Wörtern. Daneben reklamierte Haider die Erfolge der Regierung für sich und seine Partei und ließ kein gutes Haar an seinem Regierungspartner. Er hob dabei den Wirtschaftsstandort Österreich hervor und warnte vor einem rot-grünen Desaster nach deutschem Vorbild. Besonders betonte Haider, dass das BZÖ keine Ausgrenzungspolitik betreibe. Vergessen schienen Zeiten wie die Gründung des Liberalen Forums oder Knittelfeld und seine Folgen. Auch FPÖ-Mitglieder, die sich erst später für die BZÖ entscheiden, sind Haider herzlich willkommen. Die Vorgehensweise der FPÖ, dass Teilnehmer am BZÖ Konvent automatisch aus der Partei ausgeschlossen werden, wurde von allen Rednern aufgegriffen und kritisiert. Der bisher noch "blau" geltende Karl Schweitzer war einer der Betroffenen und erklärte im Interview: "Nachdem mir die FPÖ mitgeteilt hat, dass ich die Mitgliedschaft verliere, wenn ich am Gründungskonvent teilnehme, sehe ich meine zukünftige Heimat hier".

Das BZÖ verhält sich großzügig und will Steine, die nach ihnen geworfen werden, nicht zurückwerfen. Haider gab sich zukunftsorientiert und verwies auf sein Sternzeichen Wassermann, dem auch nachgesagt wird, der Zukunft immer einen Schritt voraus zu sein. Das BZÖ will sich von den destruktiven Kräften der FPÖ lösen und Politik für die Menschen machen. Es tritt ein für ein eigenständiges, souveränes Österreich in der Gemeinschaft der EU.

Kapitän des BZÖ

Zum Abschluss des Konvents wurde Haider mit nur einer Stimmenthaltung zum Obmann des BZÖ gewählt. Wenig überraschend auch die weiteren Besetzungen: Vizekanzler Hubert Gorbach wurde zum geschäftsführenden Obmann, Justizministerin Karin Miklautsch und die Wiener Landtagsabgeordnete Heike Trammer wurden stellvertretende Vorsitzende. Alle Genannten nahmen ihre Wahl an und Haider freut sich auf seine "Lebensaufgabe" als Käpt?n des BZÖ. (mahu, bimi)