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Foto: APA/dpa/Ingo Wagner
Ein Kollege von mir beschwert sich an dieser Stelle mit äußerstem kernsteirischem Nachdruck, dass am Montag eine so genannte oberösterreichische Landesfrau von mir in Armin Assingers "Millionenshow" nicht gewusst hätte, wohin die Polizei ressortiere. Innen-, Außen-, Finanz-, Justiz- oder gar zum Schabernack-Ministerium?

Dem muss ich ebenso vehement entgegenhalten, dass man sich erstens in den letzten Jahren nie sicher hat sein können, wer gerade warum und dann doch nicht mehr oder eben nicht und dann umgekehrt, dafür aber öffentlich mit großer Entschiedenheit gerade stand. Selbst zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Dienstag, 19. 4., 14:44 h) kann doch niemand ernsthaft versprechen, dass zum Beispiel das Justizministerium chefinnenmäßig bis zum Mittwoch, 20. 4., hält, wer immer behauptet, es innezuhaben!

Zweitens dürften sich gemeinsam mit Armin Assinger laut einem aktuellen Inserat in der steirischen "Kleinen Zeitung" ab 15. Mai derartige Wissensschwächen während diverser "Autogramm-, Fototermin-, Kapitänscocktails bei voller Verpflegung" und einem pauschalurlaubsvertraglich zugesicherten "neuen Assinger-Buch pro Kabine" leicht beheben lassen.

Auf der MSC Armonia kreuzt dort der sympathische Kärntner Ex-Gendarm ("Armin Assinger bleibt die gesamte Reise an Bord!") mit seinen Anhängern inklusive Hafentaxen und Sicherheitsgebühren im östlichen Mittelmeer. Apropos Osten und Polizei: Die Kieberei gehört natürlich zum INNENministerium. Mir san mir. (schach/DER STANDARD, Printausgabe, 20.4.2005)