Hat Krone-Herausgeber Hans Dichand seine Cato-Kolumne über Einbrüche in seinem Büro von selbst zu rückgezogen oder veranlasste das Chefredakteur Michael Kuhn? "Ein Fall an der Kippe", befand Richterin Brigitte Zeilinger, entschied aber für Dichands Gegendarstellung und gegen den STANDARD. Der zitierte Friedrich Dragon, wie Kuhn Vertreter der Krone-Mitgesellschafter WAZ: Kuhn habe die Kolumne nicht erscheinen lassen, weil "für den normalen Leser unverständlich". Vor Gericht erklärte Dichands Sohn und Chefredakteur Christoph, er fand den Text ob des Streits mit der WAZ "heikel", sein Vater habe ihn daraufhin zurückgezogen, was der auch so sieht. Kuhn indes erklärt Catos Entfall mit seinen Bedenken. Laut Richterin eine "wackelige Entgegnung", bei der man "auch anderer Meinung sein kann". DER STANDARD beruft. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 21.4.2005)