Linz - Eine Familie hat im Mühlviertel in Oberösterreich radioaktiv verstrahltes Brennholz gelagert. Wie die "Freistädter Rundschau" berichtete, sei das Holz in Tschechien gekauft worden. Stutzig wurde die Familie, als im Winter auf den "importierten" Scheiten kein Schnee liegen blieb. Ein Strahlentest durch den Zivilschutzverband ergab, dass das Holz radioaktiv verstrahlt sei. Die Werte waren so gering ausgefallen, dass keine Auswirkungen entstehen sollten.

Radioaktivität in der Rinde

Es wird vermutet, dass nur die Rinde verstrahlt ist, das Holz selbst nimmt keine Radioaktivität auf. Bisher sei es noch nie vorgekommen, dass die Grenzwerte so weit überschritten wurden, dass von Gefahr gesprochen werden kann. Das Holz stamme vermutlich nicht aus Tschechien, sondern aus der Tschernobyl-Region.

Laut Gendarmerie werden am Bahnhof Summerau regelmäßig Eisen-Lieferungen mit einem Geigerzähler auf radioaktive Verstrahlung untersucht. SChon mehrmals wurden ganze Waggons mit verstrahltem Eisen, es handelte sich meist um Stahlabfall aus Nuklearanlagen zurückgeschickt. (APA)