Wien - "Anstatt endlich über eine eigenständige, nicht abgeleitete Alterssicherung für Frauen nachzudenken, wird mit der Kürzung der Witwenpensionen die blau-schwarze-Belastungspolitik zu Lasten der Frauen unvermindert fortgesetzt", kritisierte SPÖ-Frauenvorsitzende Barbara Prammer am Montag in einer Aussendung. Sie bezog sich dabei auf das Regierungsvorhaben, die Witwenpension auf bis zu 20 Prozent zu reduzieren. Wenn Frauen nach wie vor niedrigere Pensionen als Männer erhalten, dann sei es wohl "blanker Zynismus", wenn FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler von einer "sozial gerechten Pensionsreform" spreche, so Prammer. Für sie ist die Kürzung der Witwenpension ein "weiteres Indiz dafür, welchen geringen Stellenwert die Anliegen der Frauen für diese Regierung haben". Wenn sogar darüber nachgedacht worden sei, Abschläge bei 45 Beitragsjahren einzuführen, so zeige dies nur, wie schamlos der Sozialbau auf Kosten der Frauen betrieben werde. "Wir werden nicht zulassen, dass FPÖVP ihr antiqiertes Frauenbild dafür benutzen, den Frauen in allen möglichen Bereichen das Leben zu erschweren", meinte Prammer. (APA)