"TV-B-Gone"
Streaming & TV
TV-Gegner wollen öffentlichem Fernsehgeplärre ein Ende setzen
"Fernsehen-Aus-Woche": Aktivisten ziehen eine Woche mit spezieller Fernbedienung durch Lokale
In einer weltweiten Aktionswoche wollen
TV-Gegner dem Fernsehen in der Öffentlichkeit ein Ende setzen - weil
aus ihrer Sicht nerviges Geplärre und Flimmern die Umwelt
verschmutzt. Wie die Gruppe "Weißer Punkt" am Montag in London
mitteilte, sollen Freiwillige bis Ende dieser Woche lang durch Cafes
und Lokale ziehen und mit einer speziellen Fernbedienung die
Fernsehgeräte ausschalten. "Viele Menschen mögen das aufdringlich
finden - aber viele Menschen finden auch das Fernsehen aufdringlich",
rechtfertigte der britische Leiter der Gruppe, David Burke, die
"Fernsehen-Aus-Woche".
Die spezielle Fernbedienung mit der Bezeichnung "TV-B-Gone", die
die Gruppe sich für ihre Aktion besorgt hat, stammt aus der Hand
eines kalifornischen Erfinders, kann mehr als tausend gängige
Fernsehmodelle außer Gefecht setzen und wirkt bis zu einer Entfernung
von sieben Metern. Übertragungen von Fußballspielen und ähnlichen
Großereignissen würden nicht in der Halbzeit unterbrochen,
versicherte Burke. "Wir wollen ja nicht jedem den Spaß verderben",
fügte er hinzu. Vielmehr gehe es darum zu zeigen, dass nicht in jeder
Ecke ein Fernseher laufen müsse. (APA/AFP)