"Wie kann eine flachbusige Frau glücklich werden in einer Welt,

die von großen Brüsten geradezu besessen ist? In diesem smarten, sehr witzigen und gescheiten Film erzählen junge und ältere Frauen über ihre Erfahrungen mit Freundinnen, Männern und einer Kultur, die kleine Brüste als unweiblich, unsexy und überhaupt inakzeptabel befindet. Früher hat man den BH ausgestopft, heute wird den Frauen nahe gelegt, sich unters Messer zu begeben – aber die Frage lautet: Ist größer wirklich besser?"

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Dieser Informationstext ist

dem ORF-Onlineprogramm entnommen und weist auf die Mittwoch Abend in ORF 2 ausgestrahlte Reportage "Mäusebrüste" von Judy Holm hin. Eine Doku, die möglicherweise im Schulfernsehen auch nicht ganz schlecht programmiert wäre.

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Denn in Zeiten von "Size Matters"

und anderen lebenswichtigen Maßstäben wie Quote oder Reichweite, versucht diese Sendung den ganzen Wahnsinn rund um ein so genanntes Ideal aufzuzeigen.

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Diesem Hinweis

sei ein unlängst im Wartezimmer einer Ordination in einem medizinischen Fachblatt gelesener Gedanke zur Seite gestellt, der frei aus dem Gedächtnis heraus so gelautet hat:

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"Heute werden weltweit mehr Gelder

für Brustvergrößerungen und Potenzmittel wie Viagra investiert als für die Alzheimerforschung. Das bedeutet, dass etwa im Jahr 2040 ein Gutteil der dann älteren Generation mit riesigen Möpsen und Erektionen durch die Welt laufen wird, ohne eine Idee zu haben, was sie damit anfangen sollen."

"Mäusebrüste", 23.15, ORF2 (flu/DER STANDARD, Printausgabe, 27.4.2005)

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