New- York Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit mehrheitlich freundlichen Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 300,01 Einheiten oder 2,75 Prozent auf 11.221,93 Stellen. Der S&P-500 Index gewann 7,39 Punkte (plus 0,49 Prozent) auf 1.505,97 Zähler. Der Nasdaq Composite Index fiel jedoch um massive 349,12 Einheiten oder 7,63 Prozent auf 4.223,71 Stellen. Die Nasdaq musste den fünft-größten Verlust ihrer Geschichte hinnehmen, angeführt wurden die Verluste von Microsoft. Der heutige Fall der Nasdaq war der größte, in Prozenten ausgedrückt, Verlust seit dem 31. August 1998 und der absolut größte punktemäßige Verlust der Geschichte. Finanzwerte wie American Express und J.P. Morgan zogen das Blue Chip-Barometer DJIA auf ein höheres Niveau, da Investoren auf der Suche nach günstig bewerteten Titeln waren. Nasdaq-Titel sind sieben Mal teurer bewertet als Werte des DJIA. Microsoft stürzten um 14,5 Prozent ab. Dass das Unternehmen nun doch keine Beilegung des Kartellrechtsstreits mit der US-Regierung erzielte, lastete nachhaltig auf dem Kurs, meinten Marktbeobachter. Die endgültige Urteilsverkündigung des Kartellprozeß wird für 23 Uhr MESZ erwartet. Die Verluste des Software-Riesen zogen auch Cisco Systems (minus 5,66 Prozent) und Intel in die Tiefe. Von dem Scheitern des Microsoft-Vergleichs profitierten die Anbieter von alternativen Betriebssystemen, wie VA Linux. Unter den größten Gewinner des DJIA waren Wal-Mart mit einem Plus von 11,15 Prozent zu finden, Du Pont gewannen 8,87 Prozent. Philip Morris konnten ein Plus von 7,99 Prozent verbuchen. Teilnehmer sprachen von einer Rotation aus riskant gewordenen Technologie-Highflyern in Blue Chips. IBM konnten 3,28 Prozent gewinnen. IBM haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Mikrochips nach Unternehmensangaben bis zu 30 Prozent schneller arbeiten können. Die neue Produktionsmethode ebne den Weg für einen schnelleren Internetzugang sowie für leistungsfähigere schnurlose Telefone und andere Geräte, hieß es. Für Belastung sorge auch ein Bericht des Senders CNBC in dem es geheißen hatte, dass die Fusionsgespräche zwischen EBay und Yahoo gescheitert sind, sagten Beobachter. EBay gaben 18,61 Prozent an Terrain ab, während Yahoo 6,56 Prozent verloren. (APA)