Miele Österreich beschäftigt 623 Mitarbeiter und ist damit einer der größten regionalen Arbeitgeber in Salzburg. Dies wird auch in Zukunft so bleiben, versichert Reinhard Zinkann, Chef des Miele-Konzerns und Urenkel des Firmengründers, auf STANDARD-Anfrage dezidiert. An Personalabbau sei in Österreich "sicher nicht gedacht." In Deutschland wird das Unternehmen "von 11.124 Stellen sozial verträglich 1100 abbauen," so Zinkann. Weltweit beschäftigt die Traditionsfirma mehr als 15.000 Personen.
Miele Österreich mit der Zentrale in Wals und Niederlassungen in Graz und Wien ist nach eigenen Angaben mit seinen im hochpreisigen Premiumsegment angesiedelten großen Haushaltsgeräten, der so genannten Weißware, "mit 20,7 Prozent Marktführer."
Internet-Preisdruck
Stolz verweist Miele Österreich-Chef Josef Vanicek darauf, dass "die heimische Niederlassung derzeit den zweithöchsten Pro-Kopf-Umsatz in der gesamten Gruppe erzielt." Zu den Wachstumsbereichen zählen vor allem Küchengeräte, so Vanicek. Generell sei der Hausgerätemarkt jedoch bei einem Volumen von 650 Mio. Euro angelangt und damit seit drei Jahren rückläufig. Besonderer Druck gehe dabei vom steigenden Preiswettbewerb und dem Internet als starken Vertriebskanal aus.