Pensionierter britischer Detektiv führte nach modernsten Polizeimethoden Untersuchung durch und schrieb ein Buch darüber
Redaktion
,
London - Jack the Ripper, der berüchtigte Londoner
Serienmörder aus dem 19. Jahrhundert, dessen Identität bis heute
nicht bekannt ist, könnte in Wirklichkeit ein Seemann gewesen sein.
Zu diesem Ergebnis kommt der pensionierte britische Detektiv Trevor
Marriott in seinem neuesten Buch, über das die Zeitung "Guardian" am
Dienstag ausführlich berichtete.
Darin versichert Marriott, seine nach modernsten Polizeimethoden
geführte Untersuchung lasse keinen anderen Schluss zu. Dafür sprächen
zum einen die langen Pausen zwischen den Morden, zum anderen die Nähe
der Tatorte zu den damaligen Docks. Den früheren Ermittlern warf er
vor, bei ihren Untersuchungen Scheuklappen getragen zu haben.
Ripper-Morde in Nicaragua?
Marriott will sogar das Schiff identifiziert haben, auf dem Jack
the Ripper angeheuert hatte. Dabei handle es sich um ein Frachtschiff
mit dem Namen "The Sylph" (die Sylphe). Das Schiff ankerte
unmittelbar vor dem ersten Mord im Sommer 1888 im Hafen von London.
Danach fuhr es weiter nach Nicaragua, wo kurz darauf eine
Prostituierte nach der Methode von Jack the Ripper ermordet und
verstümmelt wurde.
In seinem Buch schreibt Marriott einen weiteren Mord an einer
jungen Frau in Deutschland dem Konto des berüchtigten Serienmörders
zu. Die brutalen Serienmorde und die Dreistigkeit von Jack the Ripper
beschäftigen bis heute die Gemüter. In Dutzenden von Büchern wurden
bereits mehr als hundert Männer als der berüchtigte Frauenmörder
identifiziert, darunter auch ein Enkel von Queen Victoria. Am
weitesten verbreitet ist die These, dass Jack the Ripper Chirurg war. (APA)
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