Ausgang
"Wenn wir schauen, was sich in der Wildbahn befindet, so sind es gegenwärtig ungefähr 14 wesentliche Viren, wobei die große Mehrheit von ihnen aber eher gutartig ist. Sie wurden zumeist als "Proof of Concept" geschaffen, um den Produzenten von Mobiltelefonen und Betriebssystemen potenzielle Schwachstellen zu zeigen", erklärte Overton. Zudem komme die Zahl der möglicherweise betroffenen Handys ins Spiel: "Diese Dinge betreffen nur Geräte mit komplexen Betriebssystemen. Worüber wir also reden, sind etwa vier Prozent aller Handsets", so Overton. Darüber hinaus würden die Viren, anders als PCs, keine "Hintertür" vorfinden. "Falls sich ein Virus am Mobiltelefon installieren will, bekommt der User eine Warnung, dass irgendetwas versucht irgendetwas mit dem Handy anzustellen." Da sich die Viren zudem meistens über Bluetooth weiter verbreiten, sei ihr Aktionsgebiet stark eingeschränkt.
Prognose
Der WDSGlobal-Experte glaubt aber auch, dass die Gefahren größer werden, sobald sich etwa Micropayment via Handy auf breiter Basis durchsetze. Dies könnte dann ein lohnendes Ziel für Viren-Schreiber hergeben, meint Overton. Gegenwärtig glaubt er aber nicht daran, dass sich die Konsumenten durch Handy-Viren vom Kauf von Smartphones abhalten lassen. "Ich wäre sehr überrascht, wenn es jemanden gibt, der sich bei seiner Produktauswahl durch Viren oder Sicherheitsaspekte beeinflussen lässt", erklärte Overton.
Streit