New York - Die dienstägliche Achterbahnfahrt an der Nasdaq ging zwar glimpflich aus, für Technologiewerte jedoch dürfte der Weg zurück auf die Gewinnerstrasse lang und steinig werden. "Bis zu einer Normalisierung", so Peter Canelo von Morgan Stanley Dean Witter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, "wird es Monate dauern." Ohne überzeugende Ergebniszahlen", so Thomas Galvin von der Investmentbank Donaldson, Lufkin & Jenrette, wird der Markt auch weiterhin dahindümpeln. Die Heftigkeit der Korrektur sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Einem Rebound der vormals heißgeliebten Technologie-Papiere stehe zudem entgegen, dass bei den leisesten Anzeichen einer Aufwärtsbewegungen Gewinnentnahmen den anspringenden Kursmotor der High-Techs ins Stocken bringen könnten. "Die Anleger sind traumatisiert und wollen wenigsten bei einigen Ihrer Papiere Gewinne lukrieren bevor sie den Markt verlassen", meint Canelo. Merril Lynch & Co, in den USA das erste Haus am Platz, riet den Investoren in einer ersten Reaktion auf die Beinahe-Katastrophe an der Nasdaq zur Diversifikation und empfahl neben "High-Quality"-Technologiewerten auch Industriepapiere und Energie-Anteilsscheine. (dax/Reuters)