Banja Luka - Die Bombenanschläge auf Vorortzüge in Madrid von 11. März 2004 mit 191 Todesopfern sind nach offiziellen bosnischen Angaben in Bosnien-Herzegowina vorbereitet worden. Das sagte der Polizeidirektor der bosnischen Serbenrepublik, Dragomir Andan, am Dienstag in Banja Luka. Nachrichtendienstliche Ermittlungen hätten ergeben, dass die Terroristen von Bosnien aus direkt nach Spanien gereist seien, zitierte ihn die Nachrichtenagentur FoNet. Auch die Zünder der Sprengsätze, die damals auch fast 2.000 Menschen verletzten, seien in Bosnien hergestellt worden. Das Innenministerium der bosnisch-serbischen Republik (Republika Srpska) habe in seinem Archiv die Namen von 200 radikal-islamischen Bosniern, die in Zentren der Al Kaida in Bosnien für Terrorakte ausgebildet worden seien, sagte der Polizeidirektor. (APA/dpa)