Unter den größten Standorten, die aufgelöst werden sollen, ist der Luftwaffenstützpunkt Ellsworth in South Dakota. Allein dort sollen 4.000 Arbeitsplätze wegfallen. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte am Vortag umfangreiche Reformen der US-Militärstrukturen sowie die Schließung von Truppenstandorten angekündigt. Von den jetzt angekündigten Maßnahmen werden insgesamt 220.000 Soldaten und Zivilisten beim Militär betroffen sein, die meisten müssen den Standort wechseln.
50 Milliarden
Mit der Reform sollen in den kommenden 20 Jahren knapp 50 Milliarden Dollar (39 Milliarden Euro) eingespart werden, wie Rumsfeld am Donnerstag in Washington bekannt gab. Zusammen mit den Auswirkungen der Truppenverlagerungen und Standortschließungen im Ausland hoffe das US-Verteidigungsministerium in diesem Zeitraum Ausgaben in Höhe von insgesamt 64,2 Milliarden Dollar einsparen zu können.
Die US-Regierung wolle mit den Militär-Reformen den veränderten Gegebenheiten des 21. Jahrhunderts gerecht werden, betonte Rumsfeld. Heute seien Pentagon und Streitkräfte nicht mehr mit den Herausforderungen der Zeit des Kalten Krieges konfrontiert, sondern mit den neuen Gefahren durch Extremisten und anderen Formen der militärischen Bedrohung.