Netzpolitik
UTA möchte Internet jugendfrei und kindersicher machen
UTA "FunNet" - Gefliterter Netzzugang für Kinder
Wien - Wie macht man Kinder mit dem Internet vertraut und schützt sie gleichzeitig vor dessen Gefahren? Und: Wie behalten die
Eltern dabei die Telefonkosten im Griff? Eine Lösung dafür will die UTA Telekom AG mit ihrem "FunNet" bieten. Filtersoftware
soll den Zugriff auf jugendgefährdende Inhalte verhindern. Darüber hinaus könne die Zugriffszeit limitiert werden, wurde am Donnerstag
bei einer Pressekonferenz in Wien berichtet.
Mit dem "UTA FunNet" haben Kinder von sechs bis 14 Jahren laut Unternehmensangaben die Möglichkeit, einfach und altersgerecht ins
World Wide Web einzusteigen. Am Internet-Portal für Kinder
www.utafun.at
finden die jüngsten Familienmitglieder Wissenswertes zu den
Themen Natur (z. B. Infos über den Tiergarten Schönbrunn und das Wiener Naturhistorische Museum), Sport, Musik, Technik und
Computer. Aber auch Service (Veranstaltungskalender, Kinoprogramm), Unterhaltung (Spieletipps, Computerspiele), viele weiterführende -
garantiert jugendfreie - Links werden geboten. Im Rahmen der seit Anfang des Jahres laufenden Testphase verzeichnete das Portal laut UTA
bereits rund 400.000 Page Impressions im Monat.
Zwei E-Mail-Adressen, SMS und Webmail inkludiert
"FunNet"-Kunden verfügen über eine eigene e-mail-Adresse (zusätzlich kann man eine zweite e-mail-Adresse selbst wählen).
Webmail-Funktion und die Möglichkeit, SMS-Nachrichten zu versenden, komplettieren die Kommunikationsvielfalt. In Kürze werden Kinder
im UTA FunNet auch die Möglichkeit erhalten, ihre eigene Homepage zu gestalten. Das Service-Paket kostet 60 Schilling pro Monat für bis
zu drei Kinder (Jahresvertrag: 600 Schilling).
Die laut UTA derzeit qualitativ beste Filtersoftware "SmartFilter" der Secure Computing Corporation soll das "FunNet" frei von
unerwünschten Webpages halten. SmartFilter funktioniert serverseitig, d. h. die Filterfunktion kann vom User am PC nicht deaktiviert werden,
wie dies etwa bei browsergesteuerter Filtersoftware der Fall ist. Ein UTA FunNet-User könne "verdächtige" Seiten (z. B. aus den Bereichen
criminal skills, Drugs, Sekten, Porno oder Extreme) weder direkt noch durch Links aufrufen - Nachwuchs-Hackern wird sie Sache also
wirklich so schwer wie möglich gemacht.
Auch die elterliche Sorge vor hohen Telefonkosten durch surfende Kids wurde bei der Entwicklung von UTA FunNet berücksichtigt. UTA
FunNet erlaubt Kindern gegenwärtig eine Surfzeit von insgesamt 30 Stunden im Monat. Sobald ein Kind das Zeitlimit erreicht hat, wird die
Einwahl gesperrt. In Kürze können Eltern die Zugriffszeit je nach Bedarf auf zehn , 20 oder 30 Stunden im Monat bzw. unbeschränkt
einstellen. (APA)