Das Burgenland will im kommenden Jahr als
erstes Bundesland flächendeckend den Zugang zum Breitband-Internet
ermöglichen, kündigten Staatssekretär Eduard Mainoni (B) und
Landeshauptmann Hans Niessl (S) heute, Mittwoch, in Eisenstadt an.
Bis Jahresende solle die Infrastruktur dazu "in sehr hohem Ausmaß"
zur Verfügung stehen, bis Mitte 2006 wolle man bereits den
100-prozentigen Ausbau im Burgenland erreichen, so Niessl.
"Sehr gunt verhandelt"
Im vergangenen August wurde vom Infrastrukturministerium ein
Breitband-Förderungsprogramm ausgeschrieben. Das Burgenland habe als
erstes Bundesland seine Ausschreibung abgeschlossen, sie sei
problemlos verlaufen, "es wurde vom Burgenland sehr gut verhandelt",
so Mainoni. Von 130 unversorgten Siedlungspunkten sollen 83 mit
Bundes- und 47 mit Hilfe von Landesförderungen realisiert werden.
Schnell
"Das Burgenland ist nicht nur das schnellste Bundesland in
Österreich, sondern es ist das erste Bundesland mit einer
hundertprozentigen Flächendeckung", so der Staatssekretär. Bei der
Ausschreibung für die insgesamt 9 Versorgungsregionen langten 35
Projektanträge ein. Zuschläge erhielten die Netconnect Funknet.cc
GesmbH, die Telekom Austria AG, Well.Com Datahighway Burgenland AG
und Wimax Telecom GmbH.
Die Vorgangsweise - insgesamt kommen vier Technologien zum Einsatz
- habe zu einer Ersparnis geführt: Die Gesamtkosten werden auf etwas
über 1 Mio. Euro geschätzt, ein Viertel des ursprünglich angenommenen
Wertes. Der Bundesanteil werde über 100.000 Euro betragen, so
Mainoni. Der ERP-Fonds als Abwicklungsstelle habe bereits die
Genehmigung erteilt, "in Kürze werden die Fördermittel frei gegeben.
Somit ist auch von Bundesseite die Finanzierung gesichert." Der
Landesanteil von 112.000 Euro sei bereits beschlossen, so Niessl. 30
Prozent der Kosten werden über das Ziel 1-Programm gefördert. (APA)