Mit Haushaltsrobotern und Handys mit RFID-Lesegeräten will Südkorea seine Position im weltweiten IT-Wettbewerb festigen. Entsprechende Mobiltelefone sollen bereits Anfang 2006 erhältlich sein, sagte der Minister für Information und Telekommunikation, Chin Daeje, am Donnerstag auf dem Seoul Digital Forum.

Mit RFID-Lesegeräten soll Position im weltweiten IT-Wettbewerb gestärkt werden

Die Handys sollen so genannte Radio Frequency Identification Tags (RFID) lesen, die auf allen Gegenständen des täglichen Lebens angebracht werden können. RFID soll künftig auch den herkömmlichen Strichcode durch eine "intelligente" Kennmarke ersetzen. Die auf den Tags gespeicherten Informationen können über Lesegeräte kontaktunabhängig ausgelesen werden. Neben der Produktbezeichnung lassen sich auf solchen "Smart Labels" Zusatzinformationen wie Lieferwege, Herstellungsdatum oder Erzeugerdaten speichern.

Szenario

In einem von Chin vorgestellten Szenario gehen die Eltern einer südkoreanischen Familie abends ins Kino, während der Haushaltsroboter dem Kind einfache Rechenaufgaben stellt. Die Kinokarten werden per Handy reserviert und bezahlt. Über das Mobiltelefon lässt sich nicht nur der Roboter steuern, sondern auch überprüfen, ob alle Türen verriegelt sind oder Gas austritt. Bevor die Eltern nach Hause kommen, räumt der Roboter noch ein bisschen auf. Ein solcher Roboter soll rund eine Million koreanische Won (788 Euro) kosten. (APA/dpa)