Brüssel - Die Weigerung Kubas, zwei Europaabgeordneter einreisen zu lassen, ist von der EU mit Bedauern zur Kenntnis genommen worden. Vorfälle wie diese gingen nicht in die Richtung, die von der Europäischen Union angestrebt werde, meinte Kommissionssprecher Amadeu Altafaj Tardio in Brüssel. Die Beziehungen mit Kuba basierten auf einem politischen Dialog. Insofern sei die Zurückweisung der beiden Abgeordneten bedauerlich. Die polnischen Parlamentarier Boguslav Sonik und Jacek Protasiewicz von der konservativen EVP-Fraktion wollten am vergangenen Freitag an der Veranstaltung einer oppositionellen Gruppe in Kuba teilnehmen. Trotz diplomatischer Pässe verweigerten die kubanischen Behörden ihnen die Einreise. Der EVP-Vorsitzende Hans-Gert Pöttering sagte, der Vorfall zeige, dass das Castro-Regime weit davon entfernt sei, die Standards demokratischer und freier Länder zu erfüllen. (APA/AP)