In der US-Hauptstadt Washington laden
WLAN-Netze der Regierungsstellen buchstäblich zum Hacken ein. Laut einem
Bericht des US
Government Accountability Office
(GAO)
müssen viele Behörden ihre Sicherheitsstandards erheblich verbessern.
GAO-Experten spürten bei sechs Regierungsstellen erhebliche
Sicherheitslücken auf, berichtet Computerworld. Um welche
Regierungsstellen es sich handelt, wird von den GAO-Prüfern wohlweislich
verschwiegen.
Sicherheit von WLAN-Netzen bei Bundesstellen
Die GAO hat für ihre Studie zwischen September 2004 und März dieses
Jahres die Sicherheit von WLAN-Netzen bei Bundesstellen unter die Lupe
genommen. Dank der laschen Sicherheitsvorkehrungen könnten in der
US-Hauptstadt Hacker von der Parkbank aus in Dutzende Netzwerke
eindringen. Bei neun der untersuchten Behörden gab es keine
Sicherheitspläne für den Wireless-Bereich, während diese bei vielen
anderen auch eher dürftig waren. 13 Regierungsstellen verabsäumten es,
bei der Errichtung und Konfiguration drahtloser Netzwerke
Sicherheitsstandards einzuhalten.
90 Laptops
Bei einer Behörde haben die GAO-Experten mehr als 90 Laptops gefunden,
die nicht entsprechend konfiguriert waren. Bei allen untersuchten 24
Regierungsstellen wurden nicht genehmigte Wireless-Aktivitäten entdeckt,
die von den hauseigenen Monitoring-Programmen übersehen wurden. Der Rat
der GAO-Studie an die Regierung klingt banal: Behörden sollten WLAN-Netze
erst dann installieren, wenn sie wüssten, wie diese sicher betrieben
werden könnten. (pte)