Bild nicht mehr verfügbar.

Parlamentspräsident Nambaryn Enkhbayar, Favorit der Wahlen, wählte in Ulan Bator. Die Mongolen begaben sich motorisiert, auf Pferden, Kamelen und zu Fuß zu den Wahllokalen.

Foto: Reuters/CLARO CORTES IV
Ulan Bator - Bei der Präsidentenwahl in der Mongolei hat sich am Sonntag eine hohe Wahlbeteiligung abgezeichnet. Bereits vor Öffnung der Wahllokale um 07.00 Uhr (00.00 Uhr MESZ) bildeten sich Schlangen vor Wahllokalen. Zu der Direktwahl traten vier Kandidaten an; Favorit ist Parlamentspräsident Nambaryn Enkhbayar (46) von der Mongolischen Revolutionären Volkspartei (MRVP).

Sollte keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten, treten die beiden erstplatzierten am 5. Juni in einer Stichwahl gegeneinander an. Das Endergebnis wird nicht vor Montag erwartet.

Wahlberechtigt sind rund 1,5 Millionen Bürger. Regierungschef ist im politischen System der Mongolei der Ministerpräsident; der Staatspräsident kann aber Gesetze mit seinem Veto blockieren, das vom Parlament nur mit Zweidrittelmehrheit überstimmt werden kann. Zudem ernennt er Richter und Generäle. (APA/ag.)