Salzburg - Der Zeitplan für den Umbau des Kleinen Festspielhauses in Salzburg wackelt. Das meldete der ORF Salzburg am Montag Vormittag. Tatsächlich haben sich die Bauarbeiten in einzelnen Bereichen um bis zu zwei Wochen verzögert, "weil Schnee und Regen im Winter und im Frühjahr zum jeweils ungünstigsten Zeitpunkt die Arbeiten behindert haben", wie Gerbert Schwaighofer, kaufmännischer Direktor der Festspiele.

Es sei aber nicht richtig, dass sich der Umbau insgesamt um zwei Wochen verzögert habe, so Schwaighofer. "In einigen Bauabschnitten sind wir vorne, in anderen sind wir im Plan oder ganz knapp hinten. Was jetzt noch fehlt, sind die Betonplatten für das Dach über dem Zuschauerraum und ein Stockwerk über dem Foyer. Wenn das fertig ist, dann sollte das Haus dicht sein und bereit für die vorgesehene Unterbrechung der Bauarbeiten im Sommer."

Vorläufiger Übergabetermin soll halten

Laut Plan soll das halbfertige Festspielhaus am 21. Juni an die Künstler übergeben werden, die Oper "Die Gezeichneten" von Franz Schreker soll im kleinen Haus geprobt werden. "Der Übergabe-Termin wird halten, er muss halten", sagte Schwaighofer. "Wir haben uns herausverhandelt, dass die Arbeiter noch drei Wochen länger von täglich 6.00 Uhr bis 14.00 Uhr arbeiten dürfen und die Künstler erst am Nachmittag ungestört arbeiten können."

Die Baufirma hat die Zahl der Arbeiter aufgestockt. Das führe zu einer Erhöhung der Kosten, wie Schwaighofer einräumte. Aber die so genannten Forcierungskosten seien eingeplant, Zeitverzug und Kostensteigerung seien im kalkulierbaren Rahmen. (APA)