"Computeranimation/Visual Effects"
In der Kategorie "Computeranimation/Visual Effects" siegte Tomek Baginski aus Polen mit seinem von schwarzem Humor geprägten Film "Fallen Art" - eine Animation, für die sich die Jury entschied, weil sie innerhalb weniger Minuten eine ungewöhnliche Geschichte voller unerwarteter Wendungen erzähle und dennoch in sich geschlossen und überzeugend wirke. Die Goldene Nica im Bereich "Digital Musics" ging an die Klangpionierin Maryanne Amacher aus den USA für ihre Installation "TEO! a sonic sculpture", die als Soundinstallation für die Esplanade des Palacio de bellas artes in Mexico City konzipiert wurde.
"Interaktive Kunst"
"*/MILKproject" des RIXC-Riga Center for New Media Culture in Lettland, Gewinner in der Kategorie "Interaktive Kunst", ist eine Verknüpfung der Einzelgeschichten und Lebenswelten von Menschen, die durch den Handel von Milch zwischen Lettland und den Niederlanden miteinander verbunden sind. Benjamin Fry und Casey Reas (USA/Kanda) erhalten die Goldene Nica der Kategorie "Net Vision" für das von ihnen initiierte Projekt "Processing", das neue Möglichkeiten künstlerischen Arbeitens auf dem Gebiet der Grafik eröffnet. Diese Software ist eine Programmiersprache und Entwicklungsumgebung für grafische Arbeit, die gemeinsam von einer großen Community erarbeitet wurde.
Das indische Gewinnerprojekt "Akshaya" in der gesellschaftspolitisch ausgerichteten Kategorie "Digital Communities" ist ein ambitioniertestes Entwicklungsprogramme: Innerhalb von drei Jahren werden 6.000 Internet-Zentren im indischen Bundesstaat Kerala öffnen, Infrastruktur für die lokale Bevölkerung schaffen und gleichzeitig 50.000 neue Arbeitsplätze entstehen lassen.
u19
Markus Sucher aus Klagenfurt gewann die Kategorie "u19 -freestyle computing" für seine Methode "Rennacs Studies", bei der ganze Filme vom Bildschirm gescannnt und aus diesem Material Bilder hergestellt werden. Das Siegerprojekt "USED Clothing" der zweiten Nachwuchskategorie für Kreative unter 27 - [the next idea] Kunst- und Technologiestipendium - stammt vom Linzer Martin Mairinger: In Kleidung werden Funk Chips eingenäht, auf denen die Träger Informationen über sich selbst speichern können. Käufer der Kleidung in speziellen Second-Hand-Shops können per Internet auf die Daten zugreifen.