Mehrere gefährliche Transporter hat die Exekutive bei einer Schwerpunktkontrolle am Terminal Wels in Oberösterreich aus dem Verkehr gezogen. Unter anderem hatte ein deutscher Lkw mehrere Fässer umweltgefährdender und giftiger Stoffe geladen, berichtete Polizeidirektor Josef Hanl in einer Presseaussendung am Dienstag. Die Behälter waren nicht nur ungesichert auf zwei Paletten gestellt, das Fahrzeug war zudem nicht als Gefahrguttransport gekennzeichnet und es fehlten die erforderlichen Feuerlöscher.

Bei einem ungarischen Gefahrguttransporter waren auf der Vorderachse bei beiden Reifen die Seitenwände "über den gesamten Umfang zerstört", teilte Hanl mit. Es wäre nur mehr eine Frage der Zeit gewesen bis einer oder beide Reifen geplatzt wären. Dadurch wäre ein Verkehrsunfall unvermeidbar gewesen.

Mangelhafte Sicherung

Ein bulgarischer Klein-Lkw transportierte auf einem Anhänger einen Traktor. Dieser war jedoch nur mangelhaft mit einem Gurt gesichert. Bei einem Bremsversuch, der bei der Kontrolle mit geringer Geschwindigkeit durchgeführt wurde, bewegte sich der Traktor nach vorne, so Hanl. Die so genannte Auflaufbremse zeigte keine Wirkung, zudem war ein Reifen des Anhängers ohne Profil. Und bei einem weiteren Lkw aus Ungarn wurde am Tacho manipuliert: Zu einem beliebigen Zeitpunkt konnte eine Ruhepause simuliert und der Fehlbestand später ausgeglichen werden.

Alle Lenker wurden angezeigt. Die Weiterfahrt wurde ihnen bis zur Herstellung des "gesetzmäßigen Zustandes" untersagt. (APA)