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Der private Zusteller Redmail freut sich über eine Entscheidung des Kartellgerichts: Dieses habe in erster Instanz festgestellt, dass die Österreichische Post AG ihre Markt beherrschende Stellung bei der Zeitungszustellung ausnutze, teilte Redmail am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Redmail, ein Joint-Venture der Styria Medien AG und der niederländischen Post, hatte Einspruch gegen die Vertragsgestaltung der Post für den Zeitungsversand erhoben. Die meisten Zeitungsverlage seien damit nämlich über fünf Jahre hindurch exklusiv an die Post gebunden und könnten sich dadurch keinen alternativen Zusteller aussuchen. Dies sei rechtswidrig, so die Redmail-Argumentation. Nach eineinhalb Jahren habe sich das Oberlandesgericht Wien als Kartellgericht dem angeschlossen.

Die Post hatte nach der Abschaffung der Subvention des Postzeitungstarifes ihre Zustellpreise erhöht. Rabatte wurden unter anderem an die Vertragsdauer gebunden. (APA)