Eisenstadt - Der burgenländische Autozulieferer Delphi Packard baut in seinem Werk in Großpetersdorf im Südburgenland 137 Arbeitsplätze ab, teilte Delphi Packard Austria Geschäftsführer Franz Kromp am Montag mit. Im Lauf des Jahres sollen weitere 33 Stellen wegfallen, hieß es in einer Aussendung.

Begründet wird die Maßnahme mit einer weiter anhaltenden Schwäche auf dem internationalen Automarkt. Dies habe zu weiterem Preisdruck geführt, der Komponentenhersteller und Zulieferer treffe. Delphi müsse die Fertigung mit hohem manuellem Arbeitsanteil nun endgültig verlagern. Ohne diesen Schritt würde man das Kabelsatz-Geschäft an die "Billigkonkurrenz" verlieren.

Delphi beschäftigt im 1986 gegründeten Werk in Großpetersdorf nach Unternehmensangaben derzeit 650 Mitarbeiter. Betroffen von der Reduktion seien Tätigkeiten im Zuschnitt und der Prototypenfertigung im Zusammenhang mit dem Kabelbau, die nach Mittel- und Osteuropa verlagert würden.

In Großpetersdorf habe Delphi zur Standortsicherung den Bereich Steckersysteme forciert und die Spritzgussproduktion ausgebaut. Diese Bereiche sollen laut Unternehmen künftig verstärkt werden. Delphi beschäftigt in Europa derzeit rund 49.000 Mitarbeiter. (APA)