Innovationen
CD-RW-Brenner: Der schleichende Daten-Tod
PC Professionell: Einige Modelle sind bereits ab Werk falsch eingestellt und beschädigen die CDs schon nach wenigen Brennvorgängen. Das Resultat: Die CD ist unbrauchbar und die Daten sind unwiderruflich zerstört.
München - Erschreckende Resultate beim Langzeit-Test von
CD-RW-Laufwerken im Testlabor von der Computer Zeitschrift PC Professionell
: Einige Modelle
sind bereits ab Werk falsch eingestellt und beschädigen die CDs schon
nach wenigen Brennvorgängen. Das Resultat: Die CD ist unbrauchbar und
die Daten sind unwiderruflich zerstört.
Die runden Scheiben leben
jedoch sehr gefährlich und oft nur kurz
Der CD-RW-Rohling, das inzwischen ultimative und preiswerte
Daten-Speichermedium, ist nach Angaben der Hersteller bis zu 1000 Mal
wiederbeschreibbar. Gerade auch für die kleine Datensicherung
zwischendurch ist die CD-RW nicht zuletzt aufgrund der
Wiederbeschreibbarkeit wie geschaffen. Die runden Scheiben leben
jedoch sehr gefährlich und oft nur kurz. Grund dafür sind nicht die
CD-RWs selbst, sondern die CD-Brenner, die die CD-RWs beschreiben. Im
aktuellen Test des Computer-Testmagazins zeigt sich,
dass der angegebene Wert von einer 1000fachen Wiederbeschreibung in
vielen Fällen nicht annähernd erreicht wird. Oft treten Datenfehler
bereits nach 100 Schreibvorgängen auf. In einem Fall zeigt ein Medium
sogar bereits nach 50 Schreibvorgängen erste Datenfehler. Die Ursache
dafür liegt im falsch kalibrierten Laser der Brenner-Laufwerke.
Unverständlich ist dabei, dass die Hersteller überhaupt solche
unzureichend konfigurierten Geräte ausliefern, die die
Datensicherheit der CD-RW-Medien bedrohen. Das Tragische an der
Sache: In allen Fällen bestätigt die Brennsoftware einen fehlerfreien
Schreibvorgang und vermittelt dem Anwender so das Gefühl, dass alles
in bester Ordnung ist. Das ist gerade für diejenigen Anwender
verheerend, die CD-RWs für die tägliche Datensicherung verwenden. (red/ots)