Bakutz war am 10. Februar in Istanbul unter dem Verdacht der Zusammenarbeit mit der terroristischen Revolutionären Volksbefreiungsfront und -partei (DHKP/C) verhaftet worden. Sie war Ende März wieder auf freien Fuß gesetzt worden und nach Österreich zurückgekehrt. Bakutz war ursprünglich in die Türkei gereist, um dort einen Prozess gegen linke Oppositionelle zu beobachten (etat.at berichtete).
Bei Verurteilung bis zu 15 Jahre Haft
Bei einer Verurteilung hätten ihr bis zu 15 Jahre Haft gedroht. Bakutz selbst hatte die Anklagepunkte gegen sie als "lächerlich" bezeichnet. Die Person auf einem Foto, das zeigen soll, wie sie gegen den ehemaligen türkischen Außenminister Izmail Cem demonstriert habe, sei nicht sie.
Unter anderen hatten sich die österreichische Botschaft in der Türkei und die EU-Abgeordnete Karin Resetarits für die Freilassung der Menschenrechtsaktivistin eingesetzt. Die Haftbedingungen seien sehr schlecht und die einzelnen Gefangenen der Willkür der Behörden ausgeliefert gewesen, erklärte Bakutz bei ihrer Ankunft in Wien-Schwechat. "Nach dem, was ich mit eigenen Augen gesehen habe, werde ich nun erst recht weiterkämpfen."