"Kein Ersatz"
So meldet Alan Hedge, Direktor des Labors für Ergonomie der Cornell Universität, dass sich immer mehr Büroangestellte mit Laptops die eigene Gesundheit ruinieren würden. Dabei geht es ausnahmsweise einmal nicht um Elektrosmog und heiße Geräte, sondern um Haltungsschäden, die aus dem täglichen Gebrauch des Notebooks als Desktop-Ersatz resultieren. "Laptops waren niemals dazu gedacht, Desktop-Rechner zu ersetzen", so Hedge. "Die Grundidee war Mobilität und nicht der tägliche Gebrauch 52 Wochen im Jahr. Ein Blick auf das Design reicht aus um dies zu erkennen".
Krankheitsfälle
Da aber immer mehr Angestellte andauernd auf Laptops arbeiten, würde sich auch die Anzahl der Krankenstände, die aufgrund der Haltungsschäden genommen werden, steigen. Dies belegen US-Statistiken in Zusammenhang mit Computer-bezogener Problemen. Für den Notebook-Gebrauch gibt es allerdings keine eigenen Zahlen - in den Statistiken werden auch Krankheiten aus einer schlechten Sitzposition am Arbeitsplatz mit eingerechnet.
Hauptproblem
Aus Sicht der Ärzte ist das Hauptproblem für die Gesundheit der AnwenderInnen die geringe Entfernung von Monitor und Tastatur auf einem Notebook. Dadurch können UserInnen sich entweder nur gekrümmt vor dem Notebook positionieren oder müssten den Monitor auf Augenhöhe stellen, was wiederum zu Verspannungen in der Arm- und Schultermuskulatur führen kann. Ebenfalls überbeansprucht seien die Handgelenke, die auf einer viel zu kleinen Tastatur sehr verdreht werden müssen, so die Experten. Für Abhilfe können Peripherie-Geräte sorgen - etwa eine externe Tastatur oder auch ein eigenen Zusatzmonitor.
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