Das europäische Fondsvermögen liegt dabei mit 5,6 Billionen Euro deutlich über dem Wert des Jahres 2002, als mit 4,2 Billionen ein vorläufiger Tiefstwert erreicht wurde. Zum Vergleich: In den Rekordjahren 2000 und 2001 wurde ein Volumen von rund 4,6 Billionen verzeichnet.

Absatz bei Anleihenfonds zieht an

Der starke Nettomittelzufluss im ersten Quartal 2005 war vor allem auf höhere Verkäufe von Anleihenfonds zurückzuführen, die mit 47 Milliarden Euro rund die Hälfte davon repräsentieren, so die jüngste Statistik der European Fund and Asset Management Association (EFAMA) in Brüssel. Im Vergleich zu dem Vorquartalen stiegen die Zuflüsse deutlich: Wurden im dritten Quartal 2004 noch magere 15 Milliarden netto abgesetzt, so stieg dieser Wert im Vorquartal bereits auf 33 Milliarden an.

"Erfreulich auch der Absatzanstieg bei Aktienfonds", berichtet die EFAMA. Der Nettomittelzufluss stieg seit dem dritten Quartal 2005 von vier auf 28 Milliarden Euro besonders stark an.

Nettomittelzuflüsse: Österreich vor UK und Deutschland

Regional konnte Luxemburg mit 61,3 Milliarden Euro das größte Plus verzeichnen. Aber auch Frankreich (30 Milliarden) konnte die Flaute im letzten Quartal 2004 überwinden. Zum Vergleich: Deutschland verzeichnete 2,5 Milliarden, Österreich dagegen 4,2 Milliarden und die Schweiz verlor 260 Millionen Euro.

In Österreich lagen die Nettomittelzuflüsse damit im ersten Quartal sogar noch vor UK mit 3,1 Mrd. Euro. Italien war der größte Verlierer mit Abflüssen von 4,6 Mrd. Euro.

An der geographischen Aufteilung des Fondsvermögens in Europa hat sich dagegen kaum etwas verändert. Mit einem Volumen von 1,19 Billionen Euro ist Luxemburg vor Frankreich (1,16 Billionen) und Deutschland (879 Milliarden) der größte Fondsmarkt. Zum Vergleich: Österreich repräsentiert mit 132 Milliarden einen Anteil von 2,4 Prozent, die Schweiz mit 86 Milliarden 1,5 Prozent.

Interessante Trends in der Vermögensaufteilung

Wie unterschiedlich die Anleger in den einzelnen Länder investieren, zeigt die Bedeutung der einzelnen Assetklassen: Während in UK Aktienfonds mit über 70 Prozent den größten Teil des Marktes ausmachen, sind es in Italien nur 20 Prozent. Anleihenfonds sind in Dänemark (66 Prozent) und Österreich (53 Prozent) am Wichtigsten und Geldmarktfonds spielen mit einem Anteil von 72 Prozent des Gesamtvolumens in der Türkei die größte Rolle. Ein interessantes Detail am Rande: Während in Tschechien und die Slowakei Geldmarktfonds fast 60 Prozent des Marktes ausmachen, liegt dieser in Polen nur bei 15 Prozent.

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