Einen persönlichen Erfolg kann der Innsbrucker Quantenphysiker und Leiter des SFB, Peter Zoller, verbuchen: Er wurde für dieses Jahr auf den Lorentz-Lehrstuhl der Universität Leiden (Niederlande) berufen.
Ziel
Der SFB wurde mit dem Ziel eingerichtet, die Spitzenforschung im Bereich der Quantenphysik zu bündeln. In insgesamt 21 Projekten arbeiten rund 90 Wissenschafter der Unis Innsbruck und Wien und der TU Wien in diesem Netzwerk zusammen. Im Rahmen der Forschungstätigkeit des SFB werden mit Photonen und einzelnen Atomen erste Schritte zur Realisierung von Speicherelementen und logischen Schaltoperationen für Quantencomputer unternommen. Von besonderem Interesse ist die Möglichkeit, Teleportation für die Quanteninformationsübertragung zu nutzen und damit kleinere quantenmechanische Rechner in Netzwerken zu verbinden. Dies ist auch Grundlage für Quantenkommunikation und Quantenkryptographie.
Stellenwert der Quantenforschung
Die Verlängerung des SFB zeige, "welchen großen Stellenwert die Quantenforschung in Österreich hat", erklärte Zoller am Donnerstag in einer Aussendung der Uni Innsbruck. Die erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb des SFB hat auch entscheidend dazu beigetragen, dass die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) vor zwei Jahren das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) in Innsbruck und Wien gegründet hat, dessen wissenschaftlicher Direktor Zoller ist.