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Foto: APA/dpa/Mark Voiter
Wien/Ulsan - Österreich setzt sich bei der 57. Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission von 20. bis 24. Juni in Ulsan (Südkorea) strikt gegen den kommerziellen Walfang ein und somit für die Einhaltung des 1986 verhängten Moratoriums. Das sagte Elfriede More von Abteilung für internationale Umweltangelegenheiten im Lebensministerium in Wien.

Japan dagegen will in Ulsan für noch größere Freiheiten beim Walfang zu "wissenschaftlichen Zwecken" werben. Auch Norwegen hat sich immer wieder für eine Lockerung der strengen Bestimmungen eingesetzt. Österreich, in Südkorea vertreten durch eine hochrangige Beamtin aus dem Ministerium und den Wiener Meeresbiologen Michael Stachowitsch vom Institut für Ökologie und Naturschutz der Uni Wien, will dagegen die Fortführung des streng limitierten wissenschaftlichem Walfangs, so More.

Sondergenehmigungen

Das Gleiche gelte auch bei Sondergenehmigungen für Völker, die vom Walfang leben - wie etwa für die Eskimos. Weiters will sich die österreichische Delegation weiterhin für den Verbot jeglichen internationalen Handels mit Walfleisch, -Fett oder -Ölen stark machen.

Auf der Jahrestagung werden neueste Schätzungen der weltweiten Walbestände vorgelegt, weitere Themen sind Tötungsmethoden, der wissenschaftliche Walfang, neue Schutzgebiete und die Jagd der Naturvölker in Alaska, Grönland, Sibirien und dem karibischen Sankt Vincent. (APA)