Wien - Der börsenotierte Feuerfest-Hersteller RHI will seine Produktions- und Vertriebsfirmen in Mexiko und Chile der deutschen Tochter Didier-Werke übertragen. Dabei handle es sich um eine "konzerninterne Transaktion aus steuerlichen Gründen", erklärte ein RHI-Sprecher auf APA-Anfrage.

Die zum Erwerb vorgesehenen Gesellschaften hätten je zwei Werke und einen regionalen Vertrieb. In einer Ad-hoc-Information bezifferte RHI die Produktionskapazitäten in Mexiko und Chile mit insgesamt 145.000 Jahrestonnen. Der aktuelle Umsatz der Gesellschaften betrage mehr als 80 Mio. Euro. Laut dem Sprecher steigt der Anteil der Didier-Werke am gesamten RHI-Feuerfestgeschäft mit der Übernahme der Aktivitäten in Mexiko und Chile von bisher 40 auf 45 Prozent.

Die Transaktion werde von Didier-Werke vollständig aus derzeit veranlagten Finanzmitteln finanziert und solle die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation im Didier-Werke-Konzern weiter verbessern, hieß es in der Unternehmensmitteilung vom Freitag. Am Grundkapital der Didier-Werke AG hält die RHI AG (Wien) direkt und indirekt 97,5 Prozent. (APA)