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Wie von Geisterhand: Fliegen Bücher vom Regal, Bilder von der Wand oder Kerzenständer vom Tisch, dann ist guter Rat teuer...

Foto: Archiv

Stefan Burian, der dieswöchige Gewinner unserer Rubrik, stellt das geisterhafte Phänomen von Bewegung im ansonsten unbewegten Haushalt zur Diskussion:

"Warum fallen oft Mappen, Bücher und dergleichen vom Regal oder vom Tisch, obwohl sie schon lange oben liegen und niemand ankommt oder runter stupst? Sind das kleine Geister oder was?"

Die typische Situation ist demnach folgende: Man befindet sich allein zuhause, bevorzugt des Nachts. Man nennt keine Katze oder ein ähnlich kletterfreudiges Haustier sein eigen und man ist in der Regel mit etwas beschäftigt, das kaum Eigenbewegung erfordert. Die Fenster sind geschlossen, kein Lüftchen regt sich ... und doch fällt im Regal plötzlich ein Buch, das möglicherweise seit Wochen nicht zur Hand genommen wurde, ohne erkennbare Ursache um oder gar zu Boden.

Einen Spezialfall stellt das – nach wie vor ungeklärte – Erlebnis eines Mitglieds der Wissenschafts-Redaktion dar: Ein in jeder Hinsicht durchschnittliches Wasserglas ohne Inhalt und vorangegangene Spezialbehandlung (sprich: heißes oder kaltes Abwaschen) zersprang auf dem Küchentisch ohne sichtbare Einwirkung von außen in tausende rund 5 Millimeter große Teile. Spannung im Glas? Vermutlich. Aber warum zerbröselt das Trinkgefäß unter Bedingungen, die es durch nichts von den anderen dort stehenden Gläsern unterscheidet?

Ein derartiges Kuriosum entzieht sich jeglichem Versuch der experimentellen Untersuchung. Was bleibt, ist daher allein die Spekulation um Mikro-Luftdruck-Unterschiede, Materialspannung
... oder eben Geister. (red)