Kairo - Ein seit zwei Wochen vermisster regierungskritischer libyscher Zeitungsjournalist ist tot aufgefunden worden. Wie die arabischen Nachrichtensender Al-Jazeera und Al-Arabiya am Sonntag unter Berufung auf eine libysche Menschenrechtsgruppe berichteten, wies die Leiche Folterspuren auf. Daif al-Ghasal, der nach öffentlich geäußerter Kritik an dem Regime von Revolutionsführer Muammar Gaddafi nicht mehr publizieren durfte, war am 21. Mai spurlos verschwunden. Die Regierung in Tripolis äußerte sich zunächst nicht zu den Bericht der Menschenrechtsorganisation. Die Leiche sei in der Gegend von Kanfudha westlich von Bengasi entdeckt worden sei. Nach Angaben der Organisation Al-Rakib seien die Finger an seiner rechten Hand abgetrennt worden, der gesamte Körper sei mit Schusswunden übersät gewesen, berichtete Al-Arabiya. (APA/dpa)