Saisonende spätestens am 4. April

Linz - In der kommenden Saison der Erste Bank Eishockey Liga stehen den Klubs weiterhin fünf Transferkartenspieler und also Ausländerplätze zur Verfügung. Vorjahres-Aufsteiger Red Bulls Salzburg darf weiterhin einen zusätzlichen Legionär einsetzen. Das beschlossen die Vereinspräsidenten am Samstag in einer kontroversen Sitzung.

Ursprünglich war auch dem auf Grund eines Konkursverfahrens neu gegründeten Verein EHC Liwest Black Wings Linz eine zusätzliche Transferkarte zuerkannt worden, unter Druck der anderen Klubs mussten die Linzer aber "freiwillig" auf ihren Quotenplatz verzichten, um eine Eskalation der Lage zu verhindern. Zwischenzeitlich sei laut Angaben der Linzer, die sich zuletzt im großen Stil verstärkt hatten, sogar eine Aufstockung auf sechs Legionäre je Verein beschlossen worden.

"Ich bin mehr als enttäuscht darüber, dass Liga-Beschlüsse schon Wochen später nichts mehr wert sind. Unser Vertrauen ist total weg. Wir werden schon sehr bald eine passende Antwort auf diese unsportliche Aktion geben", erklärte der enttäuschte Black-Wings-Präsident Wilfrid Wetzl. Die Linzer hatten erst Anfang Mai die Lizenz für die kommende Spielsaison erhalten.

Gestraffter Fahrplan

Harmonischer verlief die Terminfixierung. Demnach wird die Liga im November eine Woche Pause machen, um dem Nationalteam eine Teilnahme an einem als Olympia-Generalprobe in Turin gedachten Turnier zu ermöglichen. Im Februar sollen auf Grund der verpassten Qualifikation für die Winterspiele entweder freundschaftliche Länderspiele oder erstmals ein Allstar-Game zwischen Österreich und den Liga-Legionären ausgetragen werden. Um für das Team eine gute Vorbereitung auf die Division-I-WM in Tallinn (23.-29.4.) zu gewährleisten, soll das entscheidende Liga-Finalspiel spätestens am 4. April über die Bühne gehen. (APA)