Banken
HVB-Verkauf steht vor dem Abschluss
Verhandlungen könnten schon diese Woche in die entscheidende Runde gehen
München/Mailand/Wien - Die Verhandlungen zwischen der italienischen Großbank UniCredit und der Münchner HypoVereinsbank (HVB; Mutter der BA-CA) könnten schon diese Woche in die entscheidende Runde gehen. Der Preis für die Fusion via Aktientausch liegt bei 16,5 Mrd. Euro, der Deal kann laut italienischen Bankern noch diese Woche bestätigt werden. Vorausgesetzt, die Ergebnisse der noch ausstehenden Due Dilligence sprechen nicht dagegen.Ende vergangener Woche haben sich die Vorstandsmitglieder der HVB demonstrativ hinter Konzernchef Dieter Rampl gestellt, der die Gespräche mit den Italienern seit Monaten führt. Ein Signal an HVB-Aufsichtsratschef Albrecht Schmidt, der sich massiv gegen einen Verkauf ausgesprochen hat. Aus diesem Grund könnte der Deal in jedem Fall einen Kopf kosten: Bei Gelingen jenen von Schmidt; bei Misslingen jenen Rampls. Letzterer zumindest ist sich laut Münchner Insidern "dieser Tatsache voll bewusst". (gra, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 6.6.2005)