Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: AP/MICHEL EULER
Paris - Die französische Regierung hat den Verkauf weiterer Anteile an dem einstigen Staatskonzern France Telecom angekündigt. Die Regierung habe beschlossen, zwischen sechs und acht Prozent der Aktion zu veräußern, bestätigte Finanzminister Thierry Breton in Paris Medien-Berichte vom Wochenende. Auf der Grundlage des Aktienpreis von Freitag von 22,88 Euro sei damit ein Erlös von 3,5 bis 4,5 Mrd. Euro zu erzielen.

Abbau des Staatsdefizits

Ein Teil der Verkaufserlöse soll investiert, ein Großteil jedoch für den Schuldenabbau verwendet werden. Die umgebildete Regierung unter dem neuen Premierminister Dominique de Villepin steht unter starkem Druck, die französische Wirtschaft anzukurbeln und die Arbeitslosenrate zu senken.

Bereits im September hatte der französische Staat mit dem Verkauf von France Telecom-Anteilen im Rahmen einer Aktienplatzierung Bankenkreisen zufolge 5,1 Mrd. Euro eingenommen und auch dieses Geld hauptsächlich zum Abbau des Staatsdefizits verwendet.

Nach der geplanten Aktienplatzierung werde der Staat direkt und indirekt noch zwischen 33 und 35 Prozent an France Telecom halten, teilte das französische Finanzministerium weiter mit. Auch mittelfristig plane Frankreich, ein "bedeutender Anteilseigner" bei dem Unternehmen zu bleiben.

Das Ministerium habe die Deutsche Bank, BNP Paribas, Goldman Sachs, Societe Generale und ABN Amro Rothschild mit der Aktienplatzierung beauftragt. (APA/Reuters/AFP)